Text

Ich schreibe als Wissenschaftsjournalistin vor allem zu den Themen Psychologie, Umwelt und Medizin. Das können Erklärtexte für Zeitungen oder Magazine sein, oft aber handelt es sich um personenzentrierte Reportagen oder Features. Die Erzählungen einer Person führen dabei durch den Text – wie sie hunderte Wale rettet, ein Schweigeseminar besucht oder bei einer Theaterprobe für Menschen mit sozialer Phobie neuen Mut gewinnt. Der Lesende erlebt die Zweifel und Sorgen, Glücksmomente und Tiefpunkte. Wissenschaftliche Fakten ergänzen die Geschichte, klären aufkommende Fragen und betten sie in ein fachliches Netz ein.

Der Morgen des neunten Tags: Elisabeth weiß, dass es bald vorbei sein wird. Sie fängt an zu weinen, setzt sich auf eine Bank vor der Meditationshalle in die Sonne. »Ich kann das nicht«, denkt sie, »ich kann noch nicht abfahren.« Sie hat das Gefühl, noch nicht so weit zu sein. Sie möchte weiter schweigen, weiter meditieren, inneren Frieden finden.

Spektrum der Wissenschaft – Schweigen: Was die Stille in uns auslöst

24 Knoten, 44 km/h, das Boot kracht auf das flache Wasser. Das Holz knarzt. Die Kompassnadel schlägt von der einen auf die andere Seite. Ein Schluck aus der Kaffeetasse – und der ganze Becher wippt nach oben. Mike Kelly navigiert das Boot an kleinen Inseln vorbei durch die Gewässer des Pazifiks. Er sitzt auf einem hüfthohen Stuhl hinter dem Lenkrad, geschützt vom überdachten Bereich des Bootes, das Gesicht von Schirmmütze und Regenjacke fast verdeckt. Nur die blauen Augen und ein Ansatz des Vollbartes sind zu sehen, wenn er rechts und links nach Schwarzbären, Walen oder Delphinen Ausschau hält.

Kelly fährt so schon seit zwei Jahrzehnten hinaus auf den Pazifik. Im Sommer legt er mit zwanzig anderen Booten im Morgengrauen ab. Kinder, Grosseltern, Mitarbeitende von Firmen sind an Bord. Sie werfen ihre Angeln aus und geniessen die Stille. «Ein magischer Moment mit der Natur» – so erzählt es Kelly, der seit 2003 Angeltouren beim kanadischen Vancouver Island anbietet.

Der 49-Jährige möchte allen zeigen, auf welchem Schatz er lebt. Aber auch, über welchen Schatz demnächst entschieden wird.

NZZ – Angeltouren sind verboten, Schleppnetzfischerei ist erlaubt: In Kanada zeigen sich viele der Probleme mit Meeresschutzgebieten

Fakt ist, dass Lawinen trotz aller Ausrüstung hochgefährlich bleiben. Was die Technik massiv erhöht, ist die Wahrscheinlichkeit, nach einem Unfall gefunden zu werden. Anders als beim Airbag im Auto lösen Skifahrer den Lawinenairbag selber aus. Der gefüllte Luftsack vergrößert ihr Volumen – wodurch vom Prinzip her dasselbe passiert wie in einer Müslipackung. In der sortieren sich durch Rütteln und Schütteln kleinere Stücke nach unten und größere nach oben. In einer Lawine soll der Airbag also dazu führen, dass die Skifahrer weiter oben landen und Helfer nicht so tief graben müssen, sodass die Opfer eher an die Luft gelangen.

Die Zeit – Abseits der Pisten

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